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Sinfonisches Blasorchester auf Spitzenniveau zu Gast in Andernach und Landau

Sinfonisches Blasorchester auf Spitzenniveau zu Gast in Andernach und Landau

Konzertermine + Orte:

Sa. 30.03.2024; 16.00 Uhr – Öffentliche Generalprobe, Landesmusikgymnasium Montabaur

So. 31.03.2024; 18.30 Uhr – Mitelrheinhalle Andernach

Mo. 01.04.2024; 18.30 Uhr – Jugendstil-Festhalle Landau

Programm:

Thomas Doss | Ouverture Allemande

Philip Sparke | Time Remembered

Johan de Meij | T-Bone Concerto

– Pause –

José Suñer Oriola | El Jardin de las Hesperides

 

Seit vielen Jahren ist das LandesJugendBlasOrchester Rheinland-Pfalz ein Garant für Spitzenkonzerte in den schönsten Sälen des Bundeslandes. Vor den Konzerten treffen sich die rund 70 jungen Musikerinnen und Musiker für eine intensive Probenphase, bei der unter Leitung der besten Dirigenten des Landes an einem Konzertprogramm auf Höchstniveau gearbeitet, und ein beeindruckender Klangkörper geformt wird. In diesem Frühjahr steht das Auswahlorchester unter der Leitung von Timor Chadik, einem der profiliertesten Dirigenten im Bereich Blasorchester in Deutschland. Das Herzstück des Programms stellt José Suñer Oriolas „El Jardin de las Hesperides“ dar. Das Monumentalwerk entführt die Zuhörenden in die Geschichte der griechischen Mythologie, in der „der Garten der Hesperiden“ von Göttin Hera mit ihren goldenen Äpfeln die ewige Jugend schenken, im Mittelpunkt steht. Herakles muss 12 Aufgaben bestehen – als vorletzte Aufgabe muss er einen Apfel stehlen, zuvor den Drachen Ladon bekämpfen und den Titanen Atlas überlisten. Musikalisch teilt sich diese Geschichte in vier Abschnitte, die von intimen Solo-Passagen bis zu spätromanntschen Orchester Tuttis alle Facetten eines sinfonischen Blasorchesters präsentiert, und es versteht, akustische Bilder der mythischen Geschichte zu zeichnen. Ein weiteres Highlight wird ein echter Klassiker für Blasorchester: Das „T-Bone Concerto“ von Johan de Meij ist eines der anspruchsvollsten und beliebtesten Solo-Konzerte für Posaune überhaupt. Die Solopartien zeigen die technische Brillanz und expressive Bandbreite des Solisten Rocco Rescigno. Gleichzeitig fordert das orchestrale Arrangement das gesamte Blasorchester heraus, mit kraftvollen Tutti-Passagen, filigranen Melodien und komplexen rhythmischen Strukturen. Mit seinem lebendigen und anspruchsvollen Charakter ist das dreiteilige „T-Bone Concerto“ ein fesselndes Meisterwerk sinfonischer Blasmusik. Der ersten beiden Sätze sind in A-B-A Form geschrieben, der dritte entwickelt sich in neobarockem Stil aus Materialien der ersten beiden Sätze. Schließlich mündet der Satz in das triumphal wiederkehrende Hauptthema und endet in einer virtuosen Stretta. Ergänzt wird das Konzertprogramm des LJBOs durch die Festouvertüre des Österreichers Thomas Doss, welche die Freundschaft zwischen Deutschland und Österreich und den angrenzenden Ländern symbolisieren soll. Viele Geister wandern durch diese Ouvertüre. Wer genau hinhört, kann auch einen großen Meister der klassischen Musik herumspuken hören. Sein Name sei hier nicht genannt, denn er versucht sich in die Tonsprache der Romantik zu verkleiden. Wer ihn dennoch entdeckt, wird ihn dennoch kaum zu fassen bekommen, da er im Allegro mit flinken Notenfiguren immer wieder entkommt. Das vierte Stück des Programms „Time Remembered“ ist eine bewegende Komposition des renommierten britischen Komponisten Philip Sparke, ebenfalls einem musikalischen Schwergewicht der sinfonischen Blasmusik. Das Stück ist ein Ausdruck nostalgischer Erinnerungen und reflektiert über vergangene Zeiten und Erlebnisse. Durch einfühlsame Melodien und harmonische Klänge fängt Sparke die Emotionen und Stimmungen vergangener Tage ein und lädt das Publikum ein, sich in die Erinnerungen und Gefühle hineinzuversetzen. Mit seiner klanglichen Schönheit und melodischen Tiefe berührt „Time Remembered“ die Herzen der Zuhörer und lässt sie an persönlichen Erinnerungen und sentimentalen Momenten teilhaben. Wir laden Sie herzlich zu einem Abend voller sinfonischer Blasmusik auf Spitzenniveau im tollen Ambiente der neugestalteten Mitelrheinhalle in Andernach sowie in der wunderschönen Jugendstil-Festhalle in Landau ein. Zum Orchester: Das LandesJugendBlasOrchester Rheinland-Pfalz setzt sich aus den talentiertesten jungen Musikerinnen und Musikern des Landes zusammen und hat sich seit Gründung in den 1990-Jahren der Förderung und Weiterentwicklung der sinfonischen Blasmusik auf höchstem Niveau verschrieben. In jährlich zwei großen Arbeitsphasen erarbeiten die rund 70 Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Konzertprogramm, welches im Anschluss in mehreren Gala-Konzerten auf den großen Bühnen von Rheinland-Pfalz aufgeführt wird. Das LJBO wird organisiert durch den Landesmusikrat Rheinland-Pfalz e.V. und vom Land Rheinland-Pfalz durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration gefördert.

Zum Dirigenten: Timor Oliver Chadik ist Preisträger beim Internationalen Dirigentenwettbewerb des WMC in Kerkrade und Stipendiat der Richard Wagner Stiftung. Er studierte bei Prof. Dr. Hermann Dechant und Prof. Peter Falk an der Musikhochschule Würzburg, schloss sein Diplom im Jahr 2000 und die anschließende Meisterklasse im Jahr 2002 mit Auszeichnung ab. Von 2005 bis 2007 wurde er durch das Deutsche Dirigentenforum, einem Förderprogramm des Deutschen Musikrates, gefördert. Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bläserphilharmonie, der Bläserphilharmonie Süd-West und der Bläserphilharmonie Ostwestfalen-Lippe. Er ist regelmäßiger Gastdirigent beim Rundfunk Blasorchester Leipzig, musikalischer Leiter des renommierten Orchesterverein Hilgen und ständiger Dirigent der Jungen Bläserphilharmonie NRW. Seit Januar 2015 hat Timor Oliver Chadik die musikalische Leitung der Big Band der Bundeswehr übernommen. Zuvor führte er vertretungsweise als Chef das Heeresmusikkorps 300 Koblenz und leitete als Chefdirigent das Luftwaffenmusikkorps Münster. Zum Solisten:

Der Posaunist Rocco Rescigno stammt aus Udine (Italien) und studierte am Konservatorium Udine und der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Stefan Schulz, Andreas Klein und Rainer Vogt. Nach Stationen im Gustav Mahler Jugendorchester und der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker im Rahmen eines Stipendiums der Karajan-Akademie ist der 32-jährige Rescigno zum Solo-Posaunisten der Duisburger Philharmoniker gewählt worden. Seit 2020 arbeitet Rescigno als Lehrbeauftragter für Posaune an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Ticktes unter: https://www.ticket-regional.de/events.php